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Nichts zu verlieren
«Austerity Measures» und die neue griechische Lyrik
"Der Brexit ist dem Grexit zuvorgekommen. Zwei schrecklich vereinfachende und auch noch holprig klingende Begriffe für die Summe all dessen, das Europa zurückbuchstabieren lässt ─ wer weiss, wie weit zurück? In bessere Zeiten zumindest der Lautmalerei, der Schallnachahmung und der Klangnachbildung scheint zurzeit die griechische Lyrik aufzubrechen ─ editorisch registriert wird das in England.
Die hervorragende Neogräzistin Karen Van Dyck, Professorin an der Columbia Universität in New York, hat vier Dutzend griechische Lyrikerinnen und Lyriker aufgespürt und teilweise gleich selbst ins Englische übersetzt, die im weiteren Sinne das Leben in den Jahren der griechischen Austerität tragisch besingen; Jahre, da vor den eigenen Küsten Abertausende von Flüchtlingen ertrinken.
Van Dyck hat mit sicherer Hand auch jene Stimmen in ihren sehr lesenswerten Band (Englisch/Griechisch) aufgenommen, die von den geografischen Rändern her auf Griechisch zu vernehmen sind oder die kurdische Griechin Hiva Panahi (Iran). Von ihr stammt das Gedicht «Ein Mensch aus Asche», das auch in dem Sammelband zu finden ist: Träume kommen von weither / Die Steine, die Vögel und ich nehmen neue Lebensformen an / Träume haben ihren eigenen Weg / Wir leben nun wie entfernte Träume........."
Perikles Monioudis
(Übertr. der Gedichte a. d. Griech.)
«Austerity Measures» und die neue griechische Lyrik
"Der Brexit ist dem Grexit zuvorgekommen. Zwei schrecklich vereinfachende und auch noch holprig klingende Begriffe für die Summe all dessen, das Europa zurückbuchstabieren lässt ─ wer weiss, wie weit zurück? In bessere Zeiten zumindest der Lautmalerei, der Schallnachahmung und der Klangnachbildung scheint zurzeit die griechische Lyrik aufzubrechen ─ editorisch registriert wird das in England.
Die hervorragende Neogräzistin Karen Van Dyck, Professorin an der Columbia Universität in New York, hat vier Dutzend griechische Lyrikerinnen und Lyriker aufgespürt und teilweise gleich selbst ins Englische übersetzt, die im weiteren Sinne das Leben in den Jahren der griechischen Austerität tragisch besingen; Jahre, da vor den eigenen Küsten Abertausende von Flüchtlingen ertrinken.
Van Dyck hat mit sicherer Hand auch jene Stimmen in ihren sehr lesenswerten Band (Englisch/Griechisch) aufgenommen, die von den geografischen Rändern her auf Griechisch zu vernehmen sind oder die kurdische Griechin Hiva Panahi (Iran). Von ihr stammt das Gedicht «Ein Mensch aus Asche», das auch in dem Sammelband zu finden ist: Träume kommen von weither / Die Steine, die Vögel und ich nehmen neue Lebensformen an / Träume haben ihren eigenen Weg / Wir leben nun wie entfernte Träume........."
Perikles Monioudis
(Übertr. der Gedichte a. d. Griech.)
http://www.neue-telegramme.ch/7034279/nichts-zu-verlieren
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